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125 Jahre NaturFreunde

125 Jahre NaturFreunde

Umweltstiftung

Geschichte der NaturFreunde


1895 NF_Abzeichen gezeichnet.jpg
Im März inseriert der Sozialist und Lehrer Georg Schmiedl drei Tage lang in der "Arbeiterzeitung", um Gleichgesinnte zur Gründung einer "touristischen Gruppe" zu finden. Drei schrieben sofort: Josef Rohrauer, sein Vater Alois und Karl Renner. Am Ostersonntag wird der erste Ausflug in den Wiener Wald veranstaltet. Im September gründen 185 Männer und Frauen in Wien den "Touristenverein 'Die Naturfreunde'". Karl Renner entwirft das Symbol des neuen Vereins. Der Handschlag samt den drei Alpenrosen steht für die Solidarität der Arbeiterbewegung.


NF Abzeichen gezeichnet




1897
Im Juli erscheint in einer Auflage von 400 Stück die erste Ausgabe der Vereinszeitschrift "Der Naturfreund".

1900
Im Januar beschließt die Gründungsversammlung der Ortsgruppe Graz, "Berg frei" zum Gruß der steierischen Naturfreunde zu machen. Die Idee wird für den gesamten Verein übernommen. Der kämpferische Gruß ist Ausdruck der Forderung nach dem Recht auf Freizeit in den Bergen nicht nur für Adel und Bürgertum

1905
Im August gründet sich als 42. Gruppe im Gesamtverein in München die erste deutsche Ortsgruppe. Die Naturfreunde haben inzwischen fast 9.000 Mitglieder, darunter 15 Prozent Frauen.
Mitgliedeskarte 1907.jpg









1907
Auf dem Padasterjoch in den Stubaier Alpen in Tirol wird das erste Naturfreundehaus eingeweiht
1- Naturfreundehaus 001.jpg







1911
Die Hamburger Naturfreunde errichteten am Rand der Lüneburger Heide das erste Naturfreundehaus in Deutschland.

1919
Zur Naturfreundebewegung gehören bereits 46.000 Mitglieder. Drei Jahre später sind es bereits 159.000.

1929
In Deutschland gibt es ca. 61.000 NaturFreunde Mitglieder in 829 Ortsgruppen. Die Zahl der
NaturFreunde Häuser beträgt 220.

1933
Die Kritik am Kapital und an der herrschenden Klasse führt zum Verbot des Touristenvereins "Die Naturfreunde" durch die Nazis. Damit verbunden ist die Beschlagnahmung der in eigener Arbeit errichteten 428 Hütten und Häuser, davon fast 300 auf deutschem Gebiet.
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Letzte Ausgabe der Zeitschrift "Der Naturfreund" März/April 1933




1945
Überall wird mit dem Wiederaufbau der Organisation begonnen. Die enteigneten Häuser werden zurückgegeben. In Ostdeutschland erfolgt eine Nutzung durch andere Träger.

1950
Der Gesamtverein wird in die Naturfreunde Internationale (NFI) umgewandelt. Sie setzt sich aus selbständigen Landesverbänden zusammen.

1962
Die Naturfreunde beteiligen sich an den Ostermärschen der Atomwaffengegner. Die NFI hat 270.000 Mitglieder in 17 Ländern auf allen fünf Kontinenten. In Deutschland werden rund 100.000 Mitglieder in mehr als 650 Ortsgruppen gezählt. Die Zahl der vereinseigenen Hütten, Häuser, Bootshäuser und Stadtheime liegt bei fast 400.

1966
Erstes Bundestreffen der deutschen Naturfreunde in Konstanz

1968
Die Naturfreunde verlangen die Einstellung der Bombenangriffe auf Nordvietnam und verurteilen die Besetzung der CSSR.

1974
1. Umweltkongress der Naturfreunde-Internationale (NFI)

1989
Im Dezember beginnt die Neuorganisation der Naturfreunde in der DDR. Heute gibt es Landesverbände in allen neuen Bundesländern.

1990
Erste Ortsgruppen in den "neuen" Ländern werden gegründet

1995
100 Jahre Naturfreunde - 90 Jahre Naturfreunde in Deutschland

1997
Aktion "Blaue Flüsse für Europa"

2001
Auf dem Bundeskongress in Duisburg beschließen die Naturfreunde ihre Namensänderung. Wir heißen jetzt: NaturFreunde Deutschlands - Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur.

2005
Anlässlich der 100-Jahrfeier der deutschen NaturFreunde findet in München, dem Geburtsort der ersten deutschen Ortsgruppe, eine zentrale Festwoche statt.

2007
100 Jahre Naturfreundehäuser - im August wird auf dem Padasterjoch in den österreichischen Alpen das Jubiläum im ersten Naturfreundehaus der Welt gefeiert!





Geschichte der NaturFeunde Ulm

1912

17.März Gründung der Ortsgruppe Ulm durch gewerkschaftlich organisierte Arbeiter








1924

Aushub_3.jpgBeginn des Hausbaus Naturfreundehaus "Spatzennest"
An einem Maitag keuchten Ulmer Naturfreunde mit einem Handwagen,beladen mit Handwerkszeug, die Weidacher Steige hinauf.
Von Samstag auf Sonntag wurde gearbeitet. Auf den Tischen in der Bauhütte, mit leeren Zementsäcken als Kopfkissen, wurde
übernachtet.    aus "Von der Idee zur Tat" von Emil Birkert



Rohbau.jpgRichtfest.jpg








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1927
 Pfingsten Einweihung des Naturfreundehauses "Spatzenest" mit 2500 Besuchern
In Ulm wurde eine Vorfeier veranstaltet und am folgenden Sonntag fuhr  von Ulm ein Sonderzug nach Herrlingen.Am dortigen Bahnhof erwartete die Festteilnehmer eine Musikkapelle. Mit Musik und Gesang bewegte sich ein stattlicher Festzug durch das kleine Lautertal und die Ortschaft Weidach zum Haus. Trotz Regenschauer stellten sich 2500 Besucher ein. Präsident Karl Volkert aus Wien hielt eine mit goßer Begeisterung aufgenommene Festrede. Arbeitersänger umrahmten die Feierstunde mit Uthmannchören.

aus "Von der Idee zur Tat" von Emil Birkert
Einweihung Spatzennest 1927 002.jpgEinweihung_2.jpgSpa_innen_alt.jpg

















1933
Verbot des Touristenvereins "Die Naturfreunde" und Beschlagnahmung der Naturfreundehäuser


1945 
 Dezember Wiedergründung der Ortsgruppe Ulm und Rückführung des Naturfreundehauses "Spatzennest"

Spatzennest nach 1945 001.jpgDie Ortsgruppe in  Ulm konstituierte sich im Dezember 1945 wieder. Die Genossen
August Carle und Eugen Messerschmid vertraten gegenüber der Militärregierung
unsere Belange. Als Treuhänder für das Spatzennest wurde vom amerikanischen
Sportoffizier Obmann Anton Henle eingesetzt. Das Spatzennest diente während des dritten Reiches verschiedenen Nazigrößen als Unterschlupf, es wurde zum "Kuckucksnest". Nach Rückführung bemühten sich die Ulmer Mitglieder wieder um die Instandsetzung und Einrichtung des Hauses. Der Bau einer Kläranlage wurde dringend. Um die Gestehungskosten zu senken,griff selbst der Kassier Eugen Messerschmid zu Pickel und Schaufel. Junge und Alte beteiligten sich am Ausheben der Abflußgräben.Dann wurde noch ein kleinerer Anbau erststellt.

Die jährlichen Bergfeste am Himmelfahrtstag beim Spatzennest wurden für die Ulmer und die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften zur Tradition, zu denen sich jeweils Tausende von Besuchern einstellen.

aus "Von der Idee zur Tat" von Emil Birkert

1962

1962_10_28   50 Jahre Nf Ulm Festrede 001.jpg50 Jahre Ortsgruppe Ulm Kornhaussaal  Festrede von Fritz Ulrich 
Innenminister Baden Württemberg

Dem langjährigen Mitglied Fritz Ulrich, Innenminister der baden-
württemberischen Regierung, wurde herzlicher Beifall gezollt, als
er sich mit warmen Worten  zu den Idealen unserer Bewegung be-
kannte und fühere Erlebnisse mit der Heilbronner Wandergruppe
in Erinnerung rief.

Quelle: "Von der Idee zur Tat" von Emil Birkert











1983

23.04. NaturFreundehaus "Spatzennest wird zur atomwaffenfreien Zone" erklärt
2007_11 Atomwaffenfreie Zone .jpg








2002

75 Jahre Naturfreundehaus "Spatzennest" mit einem Bergfest wird gefeiert

2006

Okt. Beginn des Erweiterungsbau NaturFreundehaus "Spatzennest" Stufe1: Werkstatt Getränkekeller


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2009 Febr.
Be
ginn des Erweiterungsbaus NaturFreunde-Haus „Spatzennest“ Stufe 2:  Aufenthaltsraum-Saal  

 
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2011
Okt. Einweihung des Erweiterungsbau NaturFreunde-Haus „Spatzennest“

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2011_10_09 Einweihung Neubau Landes  vorsitzender naturFreunde Württemberg Nick Sakelarlou  (3).JPG











Ansprache des Landesvorsitzenden  der NaturFreunde Württemberg
  Nick  Sakelarios     



2012  Jubiläumsjahr 100 Jahre NaturFreunde Ulm  zu den Bildern    
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